Angebot
Vor der Geburt
- Beratungen zum Thema Kinderwunsch, Geburtsplanung und Geburtsort
- Kontinuierliche Hebammenbetreuung während der Schwangerschaft
- Schwangerschaftsvorsorge für Geburt im Geburtshaus, Haus- oder Spitalgeburt, auch alternierend mit Fachärzt*innen oder Spital. Die Vorsorgen finden im Bezugshebammensystem statt
- Geburtsvorbereitende Akupunktur durch Hebammen
- Informationsabende
Anmeldungen für Schwangerschaftsbetreuung, Geburt und Wochenbett gerne an unser Sekretariat.
Geburt
- Kontinuierliche Betreuung vor, während und nach der Geburt, im Geburtshaus oder zu Hause
- Kompetente und einfühlsame Begleitung während und nach einer Fehl- oder Totgeburt
- Ausbildungsort für Hebammen
Anmeldungen für Schwangerschaftsbetreuung, Geburt und Wochenbett gerne an unser Sekretariat.
Nach der Geburt
- Stationäre Wochenbettbetreuung in den Familienzimmern des Geburtshauses
- Wochenbettaufenthalt im Geburtshaus Matthea nach einer Geburt im Spital, in einem anderen Geburtshaus oder zu Hause
- Ambulante Betreuung im häuslichen Wochenbett
- Stillberatung
- Nachkontrollen
- Ambulante Wochenbettbetreuung nach einer Fehl- oder Totgeburt
Anmeldungen für Schwangerschaftsbetreuung, Geburt und Wochenbett gerne an unser Sekretariat.
Wir bieten zudem ein grosses Angebot an Kursen und Therapien für Eltern und Kind an.
Kosten
Die Kosten für die Schwangerschaftsbetreuung durch die Hebamme, Begleitung bei der Geburt im Geburtshaus oder zu Hause sowie für die Wochenbettbetreuung zu Hause werden von der Krankenkasse (Grundversicherung der Frau) übernommen. Stationäre Leistungen (Geburt und/oder Wochenbett im Geburtshaus Matthea) werden von der Krankenkasse und dem Wohnkanton der Frau übernommen. Dies gilt sowohl für die Mutter als auch für das Neugeborene. Es können sich auch Frauen mit Wohnort in anderen Kantonen oder dem angrenzenden Ausland anmelden. Frauen ohne schweizerische Krankenversicherung können bei ihrer ausländischen Krankenversicherung eine Kostengutsprache einholen (Formular E112) und so dafür sorgen, dass die Leistungen übernommen werden. Weitere Leistungen, die von der Krankenkasse bezahlt werden:
- Ein Anteil von bis zu 150.- an einen Geburtsvorbereitungskurs (oder je nach Zusatzversicherung an einen Rückbildungskurs)
- Drei Stillberatungen
- Eine Nachkontrolle durch die Hebamme, 6-10 Wochen nach der Geburt
Zusätzliche Kosten: Entscheiden Sie sich für eine Geburt im Geburtshaus oder zu Hause mit dem Bezugshebammensystem, sind Ihre zwei Hebammen über einen Zeitraum von fünf Wochen (drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechnetem Geburtstermin) Tag und Nacht für Sie in Rufbereitschaft. Mit Erreichen der 36. Schwangerschaftswoche fallen daher Rufbereitschaftskosten in Höhe von Fr. 650.- für die Pikettleistung der Hebammen an. Diese Kosten sind in der Regel privat zu tragen. Entscheiden Sie sich für eine Betreuung ohne Bezugshebammensystem, wird Ihnen während Schwangerschaft, Geburt und ambulantem Wochenbett abwechslungsweise eine beliebige Hebamme aus dem Hebammenteam des Geburtshauses zugewiesen.
Kosten für Angehörige
- Vollpension erwachsene Person: Fr. 137.-, Vollpension Kind ab zwei Jahren: Fr. 50.-
- Übernachtung im Matthea-Familienzimmer inkl. Frühstück: erwachsene Person Fr. 75.-, Kind ab zwei Jahren Fr. 25.-
- Mittagessen: Fr. 32.-
- Abendessen: Fr. 30.-
- Miete eines Parkplatzes im Geburtshaus: Fr. 17.- pro Wochenbetttag (während der Geburt kostenlos)
Sicherheit
Die Sicherheit von Mutter und Kind in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett hat bei uns im Geburtshaus Matthea oberste Priorität. Durch die langjährige Praxis als ausserklinische Hebammen können wir feststellen, dass das Empfinden von Sicherheit während der Geburt und dem ganzen Betreuungsbogen von Frauen und ihren Familien höchst individuell wahrgenommen wird. Sicherheit kann wissenschaftliche Studien bedeuten oder auch Notfallmedikamente und medizinische Hilfeleistungen. Während der Geburt bedeutet es jedoch für die meisten Frauen, dass sie von einer Hebamme begleitet werden, die sie gut kennt und der sie vertrauen können.
Verschiedene Studien (Nationalfondsstudie 1993, CMAJ Reserach Studie aus Holland 2009) haben aufgezeigt, dass eine von Hebammen geleitete Geburt zuhause oder im Geburtshaus gleich sicher ist wie eine Geburt im Spital. Die britische Gesundheitsbehörde NHS (National Health Service) kommt in ihren neuesten Richtlinien (NICE Guideline 190, 2015) sogar zum Schluss, dass von Hebammen geleitete Geburten ausserhalb der Spitäler für gesunde Schwangere sicherer sind, da sie signifikant weniger medizinischen Interventionen ausgesetzt sind als in Spitälern. Die NHS empfiehlt deshalb allen gesunden Frauen mit einer physiologischen Schwangerschaft zu Hause oder im Geburtshaus zu gebären.
Was wir zu Ihrer Sicherheit beitragen
- Im Matthea Geburtshaus betreuen üblicherweise dieselben Hebammen die Geburt, welche Sie schon in der Schwangerschaft begleitet haben (Bezugshebammensystem). Es besteht so ein Vertauensverhältnis und die Hebammen kennen Ihre individuelle Situation gut (Schwangerschaftsverlauf, medizinische, psychosoziale, familiäre Situation), was massgebend zur Sicherheit in der Betreuung beiträgt.
- Während der Geburt ist eine kontinuierliche 1:1 Betreuung durch die Hebammen gewährleistet. In der Regel ist am Ende des Geburtsprozesses und in der ersten Stunde nach der Geburt eine zweite Hebamme anwesend.
- Wir lassen Ihnen und Ihrem Kind die Zeit, welche eine natürliche Geburt benötigt und achten Ihr Selbst- und Mitbestimmungsrecht sowie Ihre Bedürfnisse.
- Wir überwachen den Vorgang der Schwangerschaft und Geburt sowie die Wochenbett- und Stillzeit aufmerksam und halten uns an Leitlinien, welche unter Einbezug der Empfehlungen des Schweizerischen Hebammenverbandes, der Evidence based medicine, dem salutogenetischen Betreuungsmodell, der hebammenwissenschaftlichen Forschung, der traditionellen Hebammenkunst und unter Berücksichtigung langjähriger Erfahrung erstellt wurden.
- Interventionen werden nur dann eingesetzt, wenn es die medizinische Situation erfordert. Sie werden Ihnen klar und nachvollziehbar kommuniziert.
- Wir achten die Grenzen der ausserklinischen Geburtshilfe und arbeiten eng mit den umliegenden Kliniken (insbesondere universitäre Frauenklinik Basel und UKBB) sowie niedergelassenen Gynäkolog*innen und Kinderärzt*innen zusammen.
- Bei einer sicheren Geburt ist der*die Partner*in ein wertvoller Teil in der Begleitung der Frau und wird von der Hebamme in die Betreuung von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett miteinbezogen.
- Sicherheit findet statt, wenn Hebammen aufmerksam geschehen lassen – im Bewusstsein, jederzeit bei Komplikationen handeln zu können und im Wissen, dass gesunde Frauen grösstenteils aus eigener Kraft ihre Kinder gebären können, wenn sie dafür eine vertrauensvolle, geduldige Begleitung an ihrer Seite haben.
- Notfallsituationen treten in der ausserklinischen Geburtshilfe sehr selten auf. Die Nähe zur universitären Frauenklinik (3-5 min mit Auto) ermöglicht uns jedoch in einer Notfallsituation rasch zu reagieren. Die Hebammen bilden sich regelmässig weiter und sind insbesondere für Notfälle im ausserklinischen Setting auf dem neuesten Stand.